Der absolute Wahnsinn! Was die drei Deutschen Clubs am vergangenen Wochenende (26.-28. August) bei Act 1 der SAILING Champions League in St. Petersburg geleistet haben, war großes Kino. Bei tollen Bedingungen rockten der Berliner Yacht-Club (BYC), der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) sowie der Münchner Yacht-Club (MYC) das Event auf Russischem Boden und ließen die internationale Konkurrenz alt aussehen. Platz eins ging an den BYC, Platz 2 an den NRV. Der Münchner Yacht-Club belegt Platz acht. Alle drei sind damit für das große SCL-Finale Ende September in Porto Cervo qualifiziert. Dann geht es um den Titel „Bester Segel-Club“ Europas.
Es war ein hitziges Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Deutscher Clubs: Der Berliner Yacht-Club um Steuermann Stephan Mölle war dem stets Führenden, dem Norddeutschen Regatta Verein, immer dicht auf den Fersen. Es gelang ihnen jedoch nicht die Hamburger einzuholen. Lange sah es so aus als wäre der Deutsche Meister von 2013 und 2014 nicht zu stoppen. Erst in der vorletzten Wettfahrt drehte sich das Blatt: Die Berliner konnten die Führung übernehmen und sicherten sich so den Gesamtsieg.
„Wir hätten niemals gedacht, dass wir hier gewinnen können. Wir sind angereist, um uns für Sardinien zu qualifizieren und jetzt hauen wir hier den ersten Platz raus. Wahnsinn!“, so Max Nickel vom BYC. Stephan Mölle – Valentin Gebhardt und Philipp Bruns vervollständigten das Berliner-Team.
„Es ist natürlich ärgerlich, dass wir im vorletzten Rennen den Sieg abgeben mussten. Wir haben das ganze Event geführt und dann überholt uns in den letzten Rennen noch der Berliner Yacht Club. Aber naja. Wir gratulieren den Jungs ganz herzlich. Ihr Sieg zeigt die Stärke der Deutschen Bundesliga ganz eindrucksvoll“, so Steuermann Tobias Schadewaldt vom NRV. Mit ihm starteten Daniel Reichart, Klaas Höpcke und Malte Päsler.
Und auch das Team des Münchner Yacht-Clubs mit Steuermann Kai Niederfahrenhorst, Micky Liebl, Bastian Henning und Caroline Heine lieferte eine starke Leistung ab, sie zeigten sich zufrieden.
„Wir sind sehr zufrieden. Wir sind leider relativ schwach gestartet und haben zwischendurch ein paar Punkte unnötig liegen gelassen. Das Ziel war die Qualifikation, die wir mit der starken Performance am Ende gesichert haben. Wir freuen uns auf Act 2 in Porto Cervo“, sagte Kai Niederfahrenhorst nach dem letzten Rennen.
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Fotos: SCL/Andrey Sheremetev