Es war ein Herzschlagfinale für die 2. Segel-Bundesliga und der vorletzte Auftritt der Erstligisten an diesem Wochenende in Kiel.Sailing.City (14. bis 16. September). Für die 2. Liga ging es um alles oder nichts, denn es entschied sich, welche vier Clubs den Aufstieg in die 1. Liga 2019 schaffen. Die vier Glücklichen sind der Mühlenberger Segel-Club, der Schlei-Segel-Club, die Seglervereinigung 1903 und die Seglergemeinschaft Lohheider See. Für die 1. Liga war es das letzte und damit wegweisende Event vor ihrem großen Finale im Oktober. Denkbar knapp gewinnt der Bayerische Yacht-Club in letzter Sekunde vor dem Verein Seglerhaus am Wannsee und dem Klub am Rupenhorn. Über 10.000 Zuschauer verfolgten die Wettfahrten live vor Ort direkt an der Kiellinie.
„Es war eine tolle Veranstaltung, die gut zur Stadt Kiel passt und mit der wir sehr zufrieden sind. Die über 10.000 Zuschauer können da nicht irren und spiegeln den Zuspruch denke ich sehr gut wider. Wir freuen uns, wenn wir die Bundesliga das nächste Jahr wieder hier zu Gast haben und mein Dank geht an die Organisatoren, alle Helfer und die Seglerinnen und Segler“, so Gerwin Stöcken, Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport der Stadt Kiel.
2. Segel-Bundesliga
Auch wenn der Mühlenberger Segel-Club als vorzeitiger Aufsteiger in die 1. Segel-Bundesliga 2019 bereits seit dem letzten Event feststand, lag bei den anderen 17 Zweitligisten noch ordentlich Druck und Spannung in der Luft. Am Ende haben nach insgesamt fünf Events diese vier Clubs die Nase im Gesamtklassement vorne und werden dafür mit dem Aufstieg in die 1. Segel-Bundesliga 2019 belohnt: Mühlenberger Segel-Club, Schlei-Segel-Club, Seglervereinigung 1903, Seglergemeinschaft Lohheider See.
„Es war ein sehr anspruchsvolles letztes Event hier in Kiel, vor allem auch weil wir krankheitsbedingt einen Crewwechsel vornehmen mussten. Nichtsdestotrotz hat es das Team heute und insgesamt super gemacht und ich denke wir segeln 2019 berechtigterweise in der 1. Liga“, sagte Steuermann Andreas Willim nach Ende des Events in Kiel. Er segelte zusammen mit Chris Hartkopf, Henning Sohn und Suzanne Willim.
Ebenso spannend wie die Frage um den Aufstieg, gestaltete sich der Kampf im Tabellenkeller: Der Verbleib in der 2. Liga ist für diese vier Clubs noch nicht gesichert, denn sie müssen sich beim DSL-Pokal den Klassenerhalt erst noch erkämpfen: Seglervereinigung Gelting-Mole, Lübecker Segler-Verein, Segel-Club Sorpesee Iserlohn, Röbeler Segler-Verein „Müritz“ (Platz 15-18).
Gemeinsam mit sechs Clubs aus der 1. und 2. Liga, 12 „Liga-Neulingen“ und zwei Teams der Juniorenliga geht es vom 02.-04. November beim DSL-Pokal in Hamburg um vier Startplätze für die 2. Segel-Bundesliga 2019.
Den Spieltag in Kiel gewann die Seglervereinigung 1903 vor dem Schlei-Segel-Club und dem Augsburger Segler-Club.
1. Segel-Bundesliga
Die Erstligisten „probten“ in Kiel ein letztes Mal und versuchten sich die bestmöglichen Plätze für ihr Finale kommenden Monat in Hamburg zu sichern. Mit Platz fünf schwächelte der amtierende Deutsche Meister in Kiel zwar etwas, doch hat der Norddeutsche Regatta Verein als Tabellenführer mit acht Punkten Abstand zum direkten Verfolger weiterhin gute Chancen den Meistertitel vor heimischen Publikum zu verteidigen. Auf Platz zwei der Gesamttabelle steht aktuell der Bayerische Yacht-Club vor dem Wassersport-Verein Hemelingen auf Platz drei. Das Finale der 1. Segel-Bundesliga findet vom 18. bis 20. Oktober in Hamburg statt.
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