Die 36 Clubs der Deutschen Segel-Bundesliga (DSBL) starten am kommenden Wochenende am Bodensee in ihre Saison. Vom 18. bis 20. Juni 2021 richten der Segel- und Motorboot Club Überlingen und der Bodensee-Yacht-Club Überlingen den Saisonauftakt für die besten Segelclubs Deutschlands aus. Die fünffachen Deutschen Meister aus Hamburg vom Norddeutschen Regatta Verein sind auch im neunten Jahr der Segel-Bundesliga die Gejagten im Kampf um die begehrte Meisterschale.
Mit einem Monat Verzögerung fällt der Startschuss für die besten Segelclubs des Landes in Überlingen. Während die zweitgrößte Stadt am Bodensee zur Landesgartenschau in voller Blüte steht, kämpfen die 144 Segler:innen der 1. und 2. Segel-Bundesliga um die ersten Tabellenpunkte des Jahres.
In den vergangenen Wochen trainierten die Clubs überall in der Bundesrepublik. Sobald es die Möglichkeit gab, aufs Wasser zu gehen, fuhren manche Clubs Hunderte Kilometer von Nordrhein-Westfalen nach Travemünde, um sich am Wochenende auf die Saison vorzubereiten. Entgegen der Abschottung in anderen Sportarten trainieren die Clubs der Segel-Bundesliga gemeinsam für die Regatten. Typische Wettkampfsituationen, Taktik, Zweikampfverhalten sowie Optimierung von Manövern und Geschwindigkeit stehen bei den mehrtägigen „Trainingslagern“ auf der Tagesordnung. Nur so können die Vereine ihr Niveau halten, sich verbessern und im Kampf um die Meisterschale, die Champions-League-Plätze und den Aufstieg mithalten.
Der Bodensee ist bekannt für seine Leichtwindbedingungen, die die Nerven der Segler:innen jedes Jahr aufs Neue auf die Probe stellen. Die vier Bodensee-Clubs in der Bundesliga sind alle erstklassig, sodass Spannung beim zweiten Bundesliga-Event in Überlingen vorprogrammiert ist. „Das lange Warten hat sich gelohnt, endlich geht es wieder los! Es ist der erste Schlagabtausch für alle Clubs, nach dem wir wissen, wo wir als Aufsteiger in die 1. Liga stehen“, erklärt Erich Frieling, Präsident vom Bodensee-Yacht-Club Überlingen.
Konrad Huther vom Segel- und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ) ergänzt: „Wie fast überall können gewisse Revierkenntnisse von Vorteil sein, wenn bestimmte Bedingungen vorherrschen. Unser SMCÜ-Team bringt ein gewisses Crewgewicht mit und hofft eher auf kräftigere Windverhältnisse – in Erinnerung an das DSBL-Event von 2015. Wir alle müssen mit dem zurechtkommen, was die Natur uns bietet. Beide Überlinger Teams haben aber gezeigt, dass sie sich auf allen Revieren und unter unterschiedlichen Bedingungen sehr gut schlagen.“
Für die beiden „Rookies“ in der 2. Segel-Bundesliga, die Regatta-Segler Neuruppin aus Brandenburg und den Segel-Club Salzgitter aus Niedersachsen, wird das Event in Überlingen eine erste Standortbestimmung im direkten Leistungsvergleich mit der erfahrenen Konkurrenz.
Alle Informationen zum Event und die Ergebnisse gibt es hier.