Hamburg, 02.10.2022 – Ausgezeichnete Revierkenntnisse und viel Erfahrung waren die Erfolgs- faktoren für diesen fünften Spieltag der 1. Segel-Bundesliga Saison 2022. Der Berliner Wannsee präsentierte sich über drei Tage in verschiedensten Facetten. Nach einem leicht windigen Start am Freitag mit reichlich Sonne mussten die 18 teilnehmenden Teams gestern vor allem mit heftigem Starkregen und plötzlich hereinbrechenden Böen zurechtkommen. Heute, am letzten Wettfahrttag, frischte der Wind noch einmal kräftig auf und forderte von den Seglerinnen und Seglern mit vielen Drehern ein hohes Maß an Konzentration.
Den Spieltag gewann knapp das Team des Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW), direkt gefolgt von den Lokalrivalen der Seglervereinigung 1903 (SV03) und dem punktgleichen Berliner Yacht- Club (BYC). „Wir haben schon vor dem Spieltag geahnt, dass die Wannsee-Vereine ihren Heimvorteil ausspielen werden“, sagt Liga-Organisator Oliver Schwall. „Aber mit einem so klaren Ergebnis, bei dem die Berliner Vereine die Plätze 1 bis 3 dieses Spieltages belegen, hätten wir nicht gerechnet.“ Das vor allem gute Revierkenntnisse bei diesem Spieltag den Ausschlag gaben, bestätigt auch Elias Rothe, Steuermann des VSaW: „Das war ein echtes Heimevent – die Berliner Trainingsgruppe zahlt sich voll aus.“
Ebenfalls an diesem Wochenende konnten der Schlei Segel-Club (SSC), die Wassersportvereinigung Hemelingen (WVH), die Seglervereinigung Itzehoe (SVI) sowie der Blankeneser Segel-Club (BSC) wertvolle Punkte vor dem letzten Spieltag der Saison gut machen. „Diese Vereine haben wieder auf ihre bewährten Steuerleute gesetzt, die bereits oft bei der Bundesliga am Start waren und mit der J/70 bestens vertraut sind“, sagt Oliver Schwall. „Dieses Wochenende hat gezeigt, dass Segeln ein Erfahrungssport ist.“
Im Gegensatz zu den Berliner Vereinen taten sich die Spitzenreiter der Gesamttabelle der Saison 2022, der Norddeutsche Regatta Verein (NRV), der Segel- und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ) und der Mühlenberger Segel-Club (MSC) dieses Liga-Wochenende mit den Bedingungen sehr schwer und konnten mit einem 9. Platz für den NRV, einem 16. für den MSC und einem letzten Platz für das Segelteam vom Bodensee nicht an die bisherigen Erfolge anknüpfen.
„Dieser Spieltag hat die Tabelle noch einmal richtig durcheinandergewirbelt, so dass wir mit Spannung auf das Finale vom 13. bis 15.10. in Friedrichshafen blicken“, sagt Oliver Schwall. „Zwar führen NRV und SMCÜ nach wie vor die Tabelle an, doch die Abstände sind kleiner geworden. Dritter ist nun der Württembergische Yacht-Club, während der MSC auf Platz acht zurückgefallen ist.“